Kaffee in den Wechseljahren

Geht für dich ein Leben ohne Kaffee? Hast du das Gefühl, dass sich dein Kaffeegenuss auf deinen Stress auswirkt? Ich hatte das Gefühl, dass mein Stressempfinden stärker war, je mehr Kaffee ich getrunken hatte. Vor ungefähr 15 Jahren hatte ich bei Tchibo gearbeitet, da könnt ihr euch sicher vorstellen, dass Kaffee trinken non-stop am Tag möglich war. Zu der Zeit war ich etwas stressresistenter und der Kaffeegenuss machte mir nichts aus. Aber jetzt und seit 2 Jahren trinke ich gar keinen Kaffee mehr. Das tat mir wirklich sehr gut, diese innere Unruhe ist irgendwie verschwunden.

Irgendwann war ich mit einer Freundin unterwegs und sie bot mir einen Kaffee an. Zuerst wollte ich ablehnen, aber dann habe ich doch angenommen. Und siehe da, der Kaffee machte mir überhaupt nichts aus. Als ich mit Kaffee trinken aufgehört hatte, sagte man mir, dass ich Entzugserscheinungen bekommen würde. Stimmte, hatte ich. Aber sie dauerten nicht lange an. Ich bekam so eine komische Müdigkeit und dann Heißhungerattacken. Naja, ganz schön nervig, wenn man abnehmen möchte. Die Heißhungerattacken habe ich aber mit Obst gedeckt. Zum Glück war der Appetit auf Süßigkeiten nicht so groß. Manchmal kann ich mental ganz schön stark sein.

Aber warum ist es so schwer mit Kaffee aufzuhören und was hat es mit den Kopfschmerzen auf sich? Die chemische Struktur von Koffein enthält Adenosin – die chemische Struktur von Koffein ist dem körpereigenen Adenosin sehr ähnlich-, das dockt normalerweise an den Rezeptoren im Gehirn an und macht müde. Wenn du jetzt Kaffee trinkst, blockiert das Koffein diese Andockstellen. Die Folge ist: Du bleibst wach. Je mehr Kaffee desto mehr Adenosin Rezeptoren. Die Menge an Kaffee, die du benötigst, um wach zu bleiben, steigt weiter an. Viele von uns trinken Kaffee, wenn sie viel Stress haben. Bei Stress schlafen wir schlechter, wenn wir schlechter schlafen, sind wir müde und trinken mehr Kaffee. Ein Kreislauf.

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