Als bei mir die Wechseljahre anfingen, spürte ich irgendwann, das passt alles nicht mehr zu mir.
Ich stand eines morgens auf und entschied: Jetzt muss es anders werden. Ich wusste weder wie noch wusste ich was. Aber es musste sich etwas verändern.
So fing ich an mich langsam von allem zu trennen, was nicht gesund für mich war. Es waren Dinge, Situationen, Menschen, Speisen, die mich immer wieder hinunterzogen und weg von mir selbst. Das wollte ich nicht mehr. Ich habe mich von bestimmten Kunden getrennt. Dann habe ich eine Beziehung beendet. Ich fing an mich mit bestimmten Freundinnen in regelmäßigen Abständen zu treffen, denn ich wollte mehr für mein Privatleben tun. Meistens hatte ich Donnerstag nur bis 19:00 Uhr gearbeitet, also fing ich wieder an ins Kino zu gehen. Meine Sporteinheiten organisierte ich so, dass ich immer in die Sauna gehen konnte.
Ich hielt es für gesunden Egoismus. Aber heute weiß ich es war Selbstliebe. Mein Umfeld reagierte und sagte nur „ENDLICH“.
Den Impuls erhielt ich über meinen Körper glaube ich. Die Wechseljahre machten es bei mir möglich.
Sicher, dazu gehört Mut. Aber wenn nicht jetzt, wann dann. Es war manches Mal hart.
Ich möchte dich mit diesem Post ermutigen. Denke jetzt in den Wechseljahren viel an dich. Ich sage nicht „nur an dich“. Ganz bewusst, denn sicher bist du in einer Beziehung, hast Kinder, eine Arbeit, Familie. Dann geht es nicht. Du bist eine tolle Frau, du hast schon viel erlebt, dir kann keiner mehr etwas vormachen. Es ist jetzt für uns in den Wechseljahren nicht der Zeitpunkt gekommen, aufzugeben. Genauso wie ich mein Leben resettet habe. Oder wie du dein Leben „resetten“ (neu starten) wirst, es ist Zeit für uns wieder mehr an uns zu denken.
Konnte ich dich mit diesen Gedanken ein wenig nachdenklich machen? Schreibe doch deine Meinung gern unten in den Kommentaren. Wenn du lieber eine vertrautere Atmosphäre möchtest, dann lade ich dich in meine Facebook-Gruppe „Frauen in den Wechseljahren – Body Compliments“ ein. Ich habe dich gern dabei.
